Abteilungen
Die LWL-Klinik Dortmund gliedert sich in vier Abteilungen, einer Rehabilitationsabteilung für suchtkranke Menschen sowie dem Wohnverbund und dem LWL-Pflegezentrum.
Alle Abteilungen haben eigene Behandlungsschwerpunkte. Die Abteilung Allgemeine Psychiatrie 1 behandelt überwiegend Menschen mit einer affektiven Psychose, Zwangskranke und Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung. Schizophrene Psychosen werden in erster Linie in der Abteilung Allgemeine Psychiatrie 2 behandelt. Die Abteilung für Suchtmedizin betreut Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung während die Abteilung Gerontopsychiatrie sich um psychisch kranke Menschen im Alter kümmert.
Neben der stationären Behandlung bieten alle Abteilungen tagesklinische und ambulante Therapien an. Die Spezialambulanzen sind im AmbulanzZentrum unter einem Dach untergebracht. Die Tageskliniken sind auf verschiedenen Versorgungsregionen verteilt.
Die Patientinnen und Patienten werden mit dem Ziel betreut und behandelt, dass sie die aktuelle Erkrankung, Störung oder Krisensituation akzeptieren und bewältigen können. Außerdem soll sich das empfundene Wohlbefinden schnell verbessern und ein individuelles Störungskonzept vermittelt werden. Die Menschen sollen zudem möglichst zeitnah in ihr gewohntes Leben, in die Familie, den Beruf oder eine geeignete Tagestruktur eingegliedert werden.
Allgemeine Psychiatrie 1
Die Abteilung Allgemeine Psychiatrie 1 behandelt auf fünf Stationen Patientinnen und Patienten mit affektiven Störungen. Drei Depressionsstationen sind im Jaspers-Haus verortet. Zwei Stationen befinden sich im Phönix Haus.
Es werden Menschen mit akuten psychischen Störungen, insbesondere mit affektiven Störungen wie Depressionen und Manien, Anpassungsstörungen, Angst- oder Zwangserkrankungen, somatoformen Störungen oder Persönlichkeitsstörungen behandelt.
Station P4
Neue Wege entdecken, einen neuen Anlauf nehmen, das wollen oder müssen viele Patientinnen und Patienten der Station im Phönix-Haus P4. Sie wissen nicht mehr weiter, schaffen den Weg nicht mehr alleine oder wissen nicht, wo sie anfangen sollen, haben oft den Bezug zur Realität verloren. Wir wissen, es ist zu schaffen!
Die Station P4, im Phönix-Haus, fühlt sich biologischen, psychotherapeutischen und sozialpsychiatrischen Überzeugungen verpflichtet. Unser therapeutisches Spektrum umfasst und integriert neben medikamentöser Behandlung sowohl psychodynamische als auch kognitiv – verhaltenstherapeutische und weitere Verfahren. Die Berücksichtigung sozialer und interkultureller Aspekte in Diagnostik und Therapie ist ebenfalls wesentlicher Bestandteil unseres Behandlungsangebotes.
Gemeinsame Arbeitsgrundlage ist ein mehrdimensionales Krankheitskonzept, dass die Wechselwirkung von somatischen, intrapsychischen, interkulturellen und interpersonellen, sozialen und soziokulturellen Dimensionen im Krankheitsverlauf und im Behandlungsprozess berücksichtigt. Daher ist die Gesamtbehandlung grundsätzlich multiprofessionell, d.h. das Behandlungsteam setzt sich aus den verschiedenen therapeutischen Berufsgruppen zusammen, die den Abteilungen zugeordnet sind. Teamsupervision ist für alle verbindlich. Die Mitarbeiter sind für interkulturelle Themen sensibel.
Die Station behandelt Frauen und Männer zwischen 18 und 65 Jahren, die wegen einer affektiven Störung oder einer Zwangsstörung einer psychiatrischen Krankenhausbehandlung bedürfen. Zur Behandlung von Zwangsstörungen erfahren Sie hier mehr. Die Zuordnung der Patienten erfolgt diagnoseabhängig. Die Erkrankungen werden häufig durch Komorbidität kompliziert.
Die Doppelstation umfasst zwei Stationsteile. Die Station hat sich entschieden, den vormals geschützt geführten Teil tagsüber zu öffnen und somit den Patienten mehr Eigenverantwortung bezüglich ihrer Behandlung zu geben.
Behandelt werden in der Regel Patientinnen und Patienten zwischen 18 und 65 Jahren, die im Versorgungsgebiet der Klinik wohnen. Aufnahmen aus anderen Regionen sind bei vorhandener Kapazität und gegebener Indikation grundsätzlich möglich.
Das Behandlungsteam besteht aus Ärzten und Ärztinnen, Psychologen und Psychologinnen, Pflegenden sowie Fachtherapeuten und Fachtherapeutinnen wie Diplom-Pädagogen und Diplom-Pädagoginnen, Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen, Ergotherapeuten und Ergotherapeutinnen und Bewegungstherapeuten und Bewegungstherapeutinnen.
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Station J1
Sich wieder auf das Wesentliche konzentrieren können, das wollen die meisten Patientinnen und Patienten der Station J1 im Jaspers Haus. Sie möchten sich nicht mehr aufreiben lassen, sondern auf sich selbst besinnen und sich Ihrer eigenen Kräfte und ihrer positiven Eigenschaften erinnern. Wir wissen, das ist möglich. Wir, das ist das Behandlungsteam der Station J1, einer Psychotherapiestation mit den Schwerpunkten in der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen und Depressionen.
Die Station J1, im Jaspers-Haus, ist eine allgemeinpsychiatrische Station mit dem Behandlungsschwerpunkt affektive Störungen und Persönlichkeitsstörungen und einem Fokus auf Patienten mit emotional–instabilen Persönlichkeitsanteilen bzw. einer emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung. Auf der Station mit 26 Betten, werden primär junge Menschen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren behandelt, die sich häufig in einer Findungsphase oder einer Lebenskrise befinden.
Unsere Patienteninnen und Patienten sind überwiegend hoch emotional, so dass pädagogische Aspekte eine große Rolle im Rahmen der stationären Behandlung spielen. Zudem weisen sie häufig stark frustrierte Beziehungsmotive auf, so dass auch ein Nachholen positiver Beziehungserfahrung, im Sinne einer Nachbesserung relevant ist. Die Aspekte der wohlwollenden Unterstützung und gleichzeitigen Grenzsetzung werden dabei versucht flexibel auszubalancieren. Im stationären Setting sind das Bedürfnis nach sozialer Zugehörigkeit und positiver Beziehungserfahrungen meist hoch.
Unser multiprofessionelles Behandlungsteam setzt sich aus folgenden verschiedenen Berufsgruppen zusammen: ärztlicher Dienst, psychologischer Dienst, Sozialdienst, Pflegepersonal, Körperpsychotherapeut, Kunsttherapeuten, Ergotherapeutinnen einschließlich der tiergestützten Therapie.
Wir arbeiten primär kognitiv–verhaltenstherapeutisch. Dabei kommen auch klärungsorientierte psychotherapeutische Elemente zum Einsatz. Ausgehend von den Grundannahmen der dialektisch–behavioralen–Therapie (DBT) ist ein übergeordnetes Behandlungsziel die Befähigung der Patienten und Patientinnen zur ambulanten Weiterbehandlung. Dazu gehört die Übernahme von Eigenverantwortung für das eigene Leben. Ein relevanter Grundsatz der therapeutischen Arbeit ist die Auftretenswahrscheinlichkeit funktionalen Verhaltens zu erhöhen und gleichzeitig die Auftretenswahrscheinlichkeit dysfunktionalen Verhaltens zu reduzieren, indem ein Kontingenzmanagement zum Einsatz kommt. Dabei verstehen wir auch dysfunktionales Verhalten immer als einen individuellen, meist kurzfristigen Lösungsversuch.
Therapieziele sind die Entwicklung eines Verständnisses der eigenen Symptomatik sowie die verbesserte Wahrnehmung, Differenzierung und eine Ordnung von Gefühlszuständen durch Psychoedukation und Selbstbeobachtung. Auch die Vermittlung von Skills soll eine selbstständige Regulation von Anspannungszuständen und Gefühlen ermöglichen und das Alltagsfunktionsniveau verbessern. Durch Kompetenztrainings streben wir die Ausweitung der sozialen Kompetenzen an.
Katharina Striegler-Empting
Psychologische Psychotherapeutin
Marsbruchstr. 179
44287 Dortmund
Station J2
Die Welt wieder farbig sehen,sich am Leben wieder freuen können, aktiver zu werden, wieder schlafen zu können, die Traurigkeit hinter sich lassen – sind vielfach die Wünsche der Menschen, die sich auf der Depressionsstation im Jaspers Haus, Station J2 behandeln lassen. Wir wissen, diese Ziele sind erreichbar.
Die Station J2 bietet eine Behandlung von chronisch depressiven Erkrankungen an. Das Behandlungskonzept der Station ist auf eine psychotherapeutische Komplex-Behandlung ausgerichtet. Besonders Patienteninnen und Patienten, die über Zeiträume von mehr als zwei Jahren von anhaltenden oder rezidivierenden Symptomen einer Depression betroffen sind, finden hier Hilfe.
Behandlungsziele sind neben der Reduzierung von Krankheitssymptomen auch die Information über die Erkrankung, die Akzeptanz von eventuellen Einschränkungen und die Förderung der Selbstfürsorge.
Ein Oberarzt, Assistenzärztinnen und Assistenzärzte, zwei Psychologinnen und eine psychologische Psychotherapeutin in Ausbildung sorgen für die medizinisch, psychotherapeutische Behandlung. Examinierte Pflegepersonen betreuen die Patienten im 3-Schicht-System. Der Oberarzt der Station und eine Psychologin sind als approbierte Psychotherapeuten im speziellen Psychotherapieverfahren „CBASP“ zertifiziert. Die pflegerische Stationsleitung und deren Stellvertretung haben die Zertifizierung als „CBASP“-Co-Therapeuten. Zudem gehört eine Sozialarbeiterin zum Stationsteam, die unseren hilfsbedürftigen Patienteninnen und Patienten bei psychosozialen Angelegenheiten Unterstützung bietet.
Das Stationsmilieu nimmt in dem Gesamtkonzept eine wichtige Rolle ein. Das reflektierende Milieu ermöglicht das soziale Lernen und wirkt der Regression und Aggression entgegen. Über eine positive und offene Atmosphäre ist es unsere Absicht, den uns anvertrauten Patienten*innen eine vertrauensvolle therapeutische und pflegerische Zusammenarbeit zu ermöglichen. Durch gegenseitige Wertschätzung und grundsätzliche empathische Grundhaltung erlangen wir möglichst viel Normalisierung und Akzeptanz der individuellen Bedürfnislagen. Kritische Haltungen geben uns Raum, um Lebenskonzepte zu hinterfragen und Gesundheitsverhalten positiv zu beeinflussen.
Station J3
Die Wogen glätten, endlich wieder in ruhigerer See fahren. Das wollen die Patientinnen und Patienten der Station J3 im Jaspers Haus. Viele von ihnen durchleben eine akute Krise im Rahmen einer depressiven Erkrankung oder einer Angstsymptomatik. In solchen Phasen brauchen sie die Ruhe, um sich neu zu orientieren und wieder zu sich zu finden. Wir, das Team der Station J3, wollen helfen für eine glatte See zu sorgen und die Betroffenen wieder in ruhiges Wasser lotsen.
Die Station J3 mit ihren 26 Behandlungsplätzen im Jaspers- Haus ist im ruhigeren Teil des Krankenhausparks gelegen. Behandelt werden in der Regel Patienteninnen und Patienten zwischen 18 und 65 Jahren, die im Versorgungsgebiet der Klinik wohnen. Aufnahmen aus anderen Regionen sind bei vorhandener Kapazität und gegebener Indikation grundsätzlich möglich. Behandelt werden Angststörungen, Depressionen oder bipolare Störungen.
Die Station J3 nimmt überwiegend elektiv auf. Einmal wöchentlich bietet das Jaspers-Haus eine ambulante Sprechstunde zur Klärung der stationären Behandlungsindikation an.
Zum Team gehören eine Oberärztin, Assistenzärztinnen Assistenzärzte und eine Psychologin, ein Sozialarbeiter, der bei den unterschiedlichen Alltagsproblemen unterstützt und ein Pflegeteam, welches den Therapiealltag gestaltet und begleitet. Die zentralen Angebote der Ergotherapie sowie der Bewegungstherapie, der Tanz – und Musiktherapie der LWL-Klinik Dortmund ergänzen das therapeutische Angebot der Station J3.
Grundlage der Behandlung ist eine offene und positive Atmosphäre, die Raum zu einer kritischen therapeutischen Arbeit gibt, neue Lebensentwürfe zulässt und zur Normalisierung des Alltags beiträgt. Das therapeutische Milieu der Station ist getragen von einer unterstützenden, empathischen Grundhaltung der Beschäftigten. Gemeinsam mit unseren Patienten und Patientinnen bemühen wir uns, eine möglichst familiäre Atmosphäre ohne Krankenhauscharakter zu schaffen. Dabei helfen uns die freundliche und helle sowie wohnliche Ausstattung der Station.
Der intensive Erfahrungsaustausch, in der vergleichsweise homogenen Gemeinschaft, soll helfen, Erkrankung und Lebenssituation besser zu verstehen, Sozialkompetenz zu entwickeln, Problemlösungsstrategien zu erkennen und damit auch den Behandlungsverlauf positiv zu beeinflussen. Das Behandlungssetting und die Angebote der Station sind auf die Probleme und Bedürfnisse unserer Patient:innen abgestimmt. Das Team gestaltet jede einzelne Behandlung individuell und berücksichtigt die vielschichtigen gesunden Anteile der Patienten und Patientinnen, welche es zu erhalten und weiter zu fördern gilt. Jeder Patient und jede Patientin bringt sich aktiv, eigenverantwortlich und selbstbestimmend in die Behandlung ein und ist somit für den Behandlungserfolg mit verantwortlich.
Stationsäquivalente Behandlung (StäB)
Die stationsäquivalente psychiatrische Behandlung (StäB) ist eine Krankenhausbehandlung im häuslichen Umfeld durch mobile, fachärztlich geleitete, multiprofessionelle Behandlungsteams. Sie entspricht hinsichtlich der Inhalte, der Flexibilität und Komplexität der Behandlung einer vollstationären Behandlung. Es können mit StäB alle psychiatrischen Krankheitsbilder behandelt werden. Sie wird dort eingesetzt, wo auf diese Weise das Therapieziel am ehesten zu erreichen ist oder man Erkrankte erreicht, die sonst nicht in die Klinik gekommen wären. Ebenso stellen chronisch Erkrankte mit häufiger Hospitalisierung eine Zielgruppe dar.
Das StäB-Team setzt sich aus dem ärztlichen Team, dem Pflege-Team, welches sich aus Beschäftigten mit Case Manager Qualifikation zusammensetzt, und ergänzenden Spezialtherapeuten und Spezialtherapeutinnen aus dem psychologischen und nichtärztlich-therapeutischen Dienst sowie der klinischen Sozialarbeit zusammen.
Es werden tägliche, teils auch mehrfache pflegerische Kontakte, zwei ärztliche Visiten pro Woche und ggfls. weitere ärztliche Kontakte sichergestellt. Es werden psychologische Gruppen- und Einzelgespräche angeboten. Der Sozialdienst erfasst bei allen neu aufgenommenen Patienten und Patientinnen den aktuellen Status und plant die sich daraus ggf. ergebenden Interventionen.
Ziel der StäB-Behandlungsplanung soll sein, dass Krisensituationen von Patientinnen und Patienten, möglichst im Rahmen der täglichen Kontakte, rechtzeitig erkannt werden. Die Erreichbarkeit der Behandelnden und die Sicherstellung der Behandlung in Krisensituationen sind gewährleistet. Deutet sich eine krisenhafte Zustandsverschlechterung tagsüber an, wird der ärztliche Dienst des StäB-Teams Entscheidungen über die weitere Vorgehensweise treffen.
Die für StäB in Frage kommenden Personen werden über die Stationen und Institutsambulanzen vorgeschlagen. Weitere Zugangswege sind die gleichen, welche auch für eine stationäre Behandlung zur Verfügung stehen. Ein Vorstellungs- und Indikationsgespräch ist obligatorisch.
Station P6
Die schwierige und ungewohnte Situation mit uns meistern.
Die Wahlleistungsstation P6, im Phönix-Haus, wendet sich an alle Patientinnen und Patienten mit psychischen und/oder Abhängigkeitserkrankungen. Sie erhalten alle ein individuelles stationäres Angebot auf einer großzügig ausgestatteten Komfortstation.
Körperliche Ursachen, die seelische Entwicklung und das soziale Umfeld des Patienten müssen bei der Behandlung berücksichtigt werden. Es erweist sich als sinnvoll, die Gesamtgestalt der Patientinnen und Patienten mit allen Anteilen zu berücksichtigen. Durch die Integration unterschiedlicher Aspekte und Erfahrungen aus allen Lebens- und Erfahrungsbereichen entsteht so ein umfassendes Bild.
Unser therapeutisches Spektrum umfasst und integriert neben medikamentöser Behandlung sowohl psychodynamische als auch kognitiv-verhaltenstherapeutische, systemische und weitere Verfahren. Die Berücksichtigung interkultureller Aspekte ist ebenfalls wesentlicher Bestandteil des Behandlungsangebotes.
Gemeinsame Arbeitsgrundlage ist ein mehrdimensionales Krankheitskonzept, das die Wechselwirkung von somatischen, intrapsychischen, interkulturellen und interpersonellen, sozialen und soziokulturellen Dimensionen im Krankheitsverlauf und im Behandlungsprozess berücksichtigt. Daher ist die Gesamtbehandlung grundsätzlich multiprofessionell, d.h. die Behandlungsteams setzen sich aus den verschiedenen therapeutischen Berufsgruppen zusammen. Im Behandlungsteam arbeiten Ärztinnen und Ärzte, Psychologen und Psychologinnen, Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen, Ergotherapeuten und Ergotherapeutinnen, Bewegungstherapeuten und Bewegungstherapeutinnen unter der Leitung der Chefärzte eng zusammen.
Das Behandlungsziel richtet sich nach dem jeweiligen Krankheitsbild und den individuellen Bedürfnissen der Patienten. Es umfasst psychotherapeutische, pharmakotherapeutische und sozialpsychiatrische Elemente. Dem Aufbau einer tragfähigen Beziehung zum Behandlungsteam sowie der Schaffung eines therapeutischen Klimas wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Zentrale Aufnahme
Das Aufnahmeteam der LWL-Klinik Dortmund versteht sich als Visitenkarte der Klinik. Wir stellen den ersten Kontakt zwischen Patientinnen und Patienten und der Klinik her.
Gerade der Erstkontakt, so unser Selbstverständnis, bahnt eine positive und erfolgreiche stationäre Behandlung. Dabei achten wir auf Freundlichkeit, Offenheit und Verbindlichkeit im Kontakt mit den Menschen, die zu uns kommen. Wir vermitteln, abhängig vom Störungsbild, die für jeden Einzelnen die richtige Behandlungsumgebung und stellen den Kontakt zur behandelnden stationären, teilstationären oder ambulanten Behandlungseinheit her. Eine erfahrene Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, eine Pflegefachkraft und Medizinische Fachangestellte sind rund um die Uhr in der Aufnahmeeinheit tätig. Die Aufnahmeärztin arbeitet in der Zeit von 7:30 Uhr bis 16:00 Uhr. Der Abend und Nachtdienst wird vom ärztlichen Bereitschaftsdienst der Klinik übernommen. Auf diese Weise wird über 24 Stunden ein ärztlicher/fachärztlicher Kontakt zu aufzunehmenden Patienten hergestellt.
Im Jahr haben wir etwa 10.000 Kontakte zu Menschen mit einem Aufnahmewunsch. Daneben informieren und beraten wir in zahlreichen Fällen telefonisch. Wir werden nicht nur von Patienten und Patientinnen angesprochen, sondern helfen gern auch Angehörigen, ambulant tätigen Ärzten*innen und Psychotherapeutinnen oder-Therapeuten sowie psychiatrischen Einrichtungen in Fragen stationärer Behandlung.
Bei einem Aufnahmewunsch führen wir zunächst ein persönliches Gespräch, wir prüfen die üblichen Formalitäten, fragen nach einer Einweisung oder sichten begleitende Schreiben aus anderen Krankenhäusern. Die Fachärztin exploriert und untersucht danach. Sie entscheidet über die Rechtsgrundlage der stationären Behandlung. Das jeweilige Krankheitsbild und das Alter, aber auch die Schwere der Erkrankung wird bei der Zuweisung auf der Station berücksichtigt. Die meisten Menschen kommen freiwillig zu uns. Die geringere Anzahl wird aufgrund einer richterlichen Verfügung hier behandelt. Zu Erstuntersuchung gehören regelhaft die Blutentnahme und ein EKG. Danach werden die Patient:innen auf der für sie zuständigen Station angemeldet und dorthin begleitet.
Allgemeine Psychiatrie 2
Die Abteilung Allgemeine Psychiatrie 2 behandelt schwerpunktmäßig Menschen mit psychotischen Störungen.
Dieser Aufgabe widmen sich drei Stationen am Standort Dortmund. Ebenfalls in Dortmund werden Menschen mit einer geistigen Behinderung und einer psychischen Störung therapiert. Zudem gehört der Integrierte Maßregelvollzug zu den Aufgaben der Abteilung. Die Regionalstation Unna behandelt wohnortnah sämtliche psychischen Störungen.
Dr.med. Christoph Neumann
Chefarzt
Marsbruchstr. 179
44287 Dortmund
Station P1
Aus dem Chaos zurück in die Ordnung aus der Fülle der Farben, Geräusche, Wahrnehmungen und Gefühle der akuten psychischen Krise wollen viele Patienten und Patientinnen der Station P1 wieder eine Ordnung herstellen. Sie möchten sich wieder ein klares Bild von sich und der Welt machen. Wir wissen, es lohnt sich, sich wieder neu zu ordnen. Wir, das Behandlungsteam der Station P1 im Phönix-Haus, gehen mit Ihnen aus der Krise.
Die Doppel-Station P1, im Phönix-Haus, behandelt erwachsene Frauen und Männer bis zum 65. Lebensjahr, die wegen paranoider Schizophrenie, einer schizoaffektiven Störung oder einer wahnhaften Störung einer psychiatrischen Krankenhausbehandlung bedürfen. Es wird das Konzept der offenen Tür umgesetzt. Die Stationstür ist tagsüber (zu bestimmten Zeiten) geöffnet. Dabei ist die Sicherheit aller Beteiligten durch das Safe Wards Konzept gewährleistet.
Im Behandlungsteam arbeiten eine Oberärztin, Assistenzärzte und Assistenzärztinnen, eine Pädagogin mit psychodynamischer und traumatherapeutischer Weiterbildung. Pflegekräfte versorgen die Patienten in drei Schichten. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Ergotherapeuten und Ergotherapeutinnen und Bewegungs- und Entspannungstherapeuten und Therapeutinnen komplettieren das Team.
Grundlage des therapeutischen Denkens und Handelns ist ein von Respekt und Achtung geprägtes Menschenbild. Psychisch erkrankte Menschen sind besonders verletzlich. Sie brauchen deshalb eine stabile therapeutische Beziehung, die Sicherheit gibt, Ängste nimmt, Vertrauen schafft. Dieses therapeutische Beziehungsangebot soll unaufdringlich sein. Ziel ist neben Heilung, Besserung, Linderung oder Verhütung, eine Verschlimmerung der Beschwerden zu verhindern und die gesunden Anteile der Patienten und Patientinnen zu fördern. Stationäre psychiatrische Behandlung ist immer vorübergehend. Die Behandlung erfolgt nach dem Prinzip der therapeutischen Gemeinschaft. Dabei wird die Eigeninitiative und Verantwortlichkeit des Einzelnen anhand seines Verhaltens im Stationsalltag reflektiert und für den Therapieprozess genutzt.
Da verschiedenartige Faktoren die Entstehung und den Verlauf psychischer Erkrankungen verursachen und beeinflussen, muss unsere Diagnostik und Therapie einem mehrdimensionalen Ansatz verfolgen. In der Psychotherapie wird der einzelne Patient in seiner lebensgeschichtlichen Gesamtsituation gesehen. Dies bedeutet eine Auseinandersetzung mit der Biografie, während der stationären Therapie mit besonderer Berücksichtigung der aktuellen Lebenssituation. Patient und Therapeut gewinnen so im therapeutischen Prozess ein gemeinsames interaktionelles Verständnis der Beschwerden. Diese ressourcenorientierte Therapie ist ein gemeinsames Projekt des gesamten Behandlungsteams. Dabei übernehmen die unterschiedlichen Berufsgruppen ihrer therapeutischen Aufgaben im Hinblick auf die gemeinsam formulierten Therapieziele.
N.N.
Tel: 0231 4503-01
Station G1
Mit Ruhe aus der Krise führt Sie das Behandlungsteam der Station. Wenn die Last zu groß geworden ist und zuviele Dinge auf einmal einbrechen, braucht es einen klaren Kurs.
Auf der Aufnahme-Station G1 im Backenköhler Haus können insgesamt 20 Patienteninnen und Patienten behandelt werden. Die Behandlungseinheit ist Teil der Abteilung Allgemeine Psychiatrie 2.
Während der stationären Behandlung sind die Patientinnen und Patienten auf einer Erdgeschossstation mit einer Terrasse und einem parkähnlichen Garten untergebracht. Es stehen Zwei- und Dreibettzimmer mit integrierter Nasszelle zur Verfügung.
Aufgenommen werden Personen mit einer Entwicklungsstörung und/oder Intelligenzminderung mit Diagnosen wie: Psychosen, Depressionen, affektiven Störungen und weiteren Verhaltensstörungen, aber auch Persönlichkeitsstörungen mit Defiziten in der Emotionsregulierung sowie Menschen mit Impulskontrollstörungen.
Das Behandlungsteam ist multiprofessionell. Es wird aus einer Oberärztin, einem Assistenzarzt, einer Dipl.-Sozialpädagogin, einer Psychologin (M. Sc.), einer Bewegungstherapeutin, zwei Ergotherapeuten, Gesundheits- und Krankenpflegekräften, Fachpflegekräften für Psychiatrie und einer externen Reittherapeutin gebildet.
Die Behandlungsangebote beinhalten die therapeutisch koordinierte medizinische, psychiatrische und psychotherapeutische Versorgung, Einzel- und Gruppengespräche, die Bewegungstherapie, die Ergo- und Kreative Therapie, die sozialarbeiterische Beratung, ein Pflegekonzept mit individuellen als auch milieutherapeutischen Gruppenangeboten (z.B. Ausflugsgruppe, Kegelgruppe) und die Reittherapie.
Ziel der Behandlung ist er u.a. die Entaktualisierung akuter Krisen und die Stabilisierung unserer Patienteninnen und Patienten hin zu einer verbesserten und möglichst selbstständigen Lebensführung. Die Therapien und Angebote finden entsprechend der individuellen Fähigkeiten in einer positiven Atmosphäre statt, um vorhandene Ressourcen optimal zu fördern und auszubauen.
Station G2
Die Station G2, im Grunhoff-Haus, ist eine geschlossen geführte Behandlungsstation für Männer zwischen 18 und 60 Jahren, die im Rahmen einer psychischen Erkrankung eine Straftat begangen haben und deshalb im Maßregelvollzug nach § 63 StGB untergebracht sind. Die Patienten leiden an akuten oder subakuten Psychosen, affektiven Erkrankungen oder Persönlichkeitsstörungen. Behandelt werden hier bevorzugt Patienten, die aller Voraussicht nach in absehbarer Zeit eine Entlassungsperspektive besitzen.
Gemeinsame Arbeitsgrundlage ist ein mehrdimensionales Krankheitskonzept, das die Wechselwirkung von somatischen, personalen, interpersonalen, sozialen und soziokulturellen Dimensionen im Krankheitsverlauf und im Behandlungsprozess berücksichtigt. Entstehung und Verlauf psychischer Erkrankungen sind nämlich durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst. Entsprechend muss unsere Diagnostik und Therapie einem mehrdimensionalen Ansatz folgen. Daher ist die Gesamtbehandlung grundsätzlich multiprofessionell, d.h. das Behandlungsteam setzt sich aus den verschiedenen therapeutischen Berufsgruppen zusammen, die den Abteilungen zugeordnet sind. Zum therapeutischen Team gehören ein Facharzt, vier Psychologen und Psychologinnen, Sozialarbeiter, eine Bewegungstherapeutin und eine Ergotherapeutin. Die Patienten nutzen die zentrale Ergotherapie des Hauses. Der Pflegedienst versorgt umschichtig und mit viel Erfahrung die Patienten. Teamsupervision ist für alle verbindlich.
In der Psychotherapie wird der einzelne Patient in seiner lebensgeschichtlichen Gesamtsituation gesehen. Die Patienten hatten häufig schwierigste Bedingungen in ihrer Kindheit und Jugend. Therapeut und Patient oder Patientin gewinnen im therapeutischen Prozess ein gemeinsames interaktionelles Verständnis der Biografie und der Beschwerden. Dabei soll ein „beidäugiges Sehen“ erfolgen, nämlich einerseits die Krankheit des Patienten und das damit verbundene Leid und gleichzeitig das Erreichte, die Wünsche und Ziele.
Diese ressourcenorientierte Therapie ist ein gemeinsames Verständnis des gesamten Behandlungsteams. Dabei übernehmen die unterschiedlichen Berufsgruppen ihre therapeutischen Aufgaben im Hinblick auf die gemeinsam formulierten Therapieziele. Es kommen schulübergreifend psychodynamische, familientherapeutische, verhaltenstherapeutische und psychoedukative Ansätze zur Anwendung.
Moderne Psychopharmaka sind bei der Behandlung psychischer Erkrankungen unverzichtbar. Sie führen zur Remission schwerer und unerträglicher Symptome und machen den psychotherapeutischen Zugang teilweise erst möglich. Durch die medizinische Forschung ist in den letzten Jahren zunehmend eine spezifische, nebenwirkungsarme medikamentöse Therapie möglich. Die Integration der Betroffenen in die Gesellschaft ist das Ziel.
[1] Fürstenau. P. (2002) Grundorientierung – Verfahren – Technik, Psychodynamische Psychotherapie 1: 12-17
Station Haus 30
Die Station G2/ Haus 30 ist eine geschlossen geführte Behandlungsstation für Männer zwischen 18 und 60 Jahren, die im Rahmen einer psychischen Erkrankung eine Straftat begangen haben und deshalb im Maßregelvollzug nach § 63 StGB untergebracht sind. Die Patienten leiden an akuten oder subakuten Psychosen, affektiven Erkrankungen oder Persönlichkeitsstörungen. Behandelt werden hier bevorzugt Patienten, die aller Voraussicht nach in absehbarer Zeit eine Entlassungsperspektive besitzen.
Gemeinsame Arbeitsgrundlage ist ein mehrdimensionales Krankheitskonzept, das die Wechselwirkung von somatischen, personalen, interpersonalen, sozialen und soziokulturellen Dimensionen im Krankheitsverlauf und im Behandlungsprozess berücksichtigt. Entstehung und Verlauf psychischer Erkrankungen sind nämlich durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst. Entsprechend muss unsere Diagnostik und Therapie einem mehrdimensionalen Ansatz folgen. Daher ist die Gesamtbehandlung grundsätzlich multiprofessionell, d.h. das Behandlungsteam setzt sich aus den verschiedenen therapeutischen Berufsgruppen zusammen, die den Abteilungen zugeordnet sind. Zum therapeutischen Team gehören ein Facharzt, vier Psychologen und Psychologinnen, Sozialarbeiter, eine Bewegungstherapeutin und eine Ergotherapeutin. Die Patienten nutzen die zentrale Ergotherapie des Hauses. Der Pflegedienst versorgt umschichtig und mit viel Erfahrung die Patienten. Teamsupervision ist für alle verbindlich.
In der Psychotherapie wird der einzelne Patient in seiner lebensgeschichtlichen Gesamtsituation gesehen. Die Patienten hatten häufig schwierigste Bedingungen in ihrer Kindheit und Jugend. Therapeut und Patient oder Patientin gewinnen im therapeutischen Prozess ein gemeinsames interaktionelles Verständnis der Biografie und der Beschwerden. Dabei soll ein „beidäugiges Sehen“ erfolgen, nämlich einerseits die Krankheit des Patienten und das damit verbundene Leid und gleichzeitig das Erreichte, die Wünsche und Ziele.
Diese ressourcenorientierte Therapie ist ein gemeinsames Verständnis des gesamten Behandlungsteams. Dabei übernehmen die unterschiedlichen Berufsgruppen ihre therapeutischen Aufgaben im Hinblick auf die gemeinsam formulierten Therapieziele. Es kommen schulübergreifend psychodynamische, familientherapeutische, verhaltenstherapeutische und psychoedukative Ansätze zur Anwendung.
Moderne Psychopharmaka sind bei der Behandlung psychischer Erkrankungen unverzichtbar. Sie führen zur Remission schwerer und unerträglicher Symptome und machen den psychotherapeutischen Zugang teilweise erst möglich. Durch die medizinische Forschung ist in den letzten Jahren zunehmend eine spezifische, nebenwirkungsarme medikamentöse Therapie möglich. Die Integration der Betroffenen in die Gesellschaft ist das Ziel.
[1] Fürstenau. P. (2002) Grundorientierung – Verfahren – Technik, Psychodynamische Psychotherapie 1: 12-17
Station H2
Wir fügen Mosaiksteine zusammen.
Die Station H2 wendet sich schwerpunktmäßig an psychisch kranke Menschen zwischen 18 und 65 Jahren mit Erkrankungen aus dem Schizophreniespektrum. Grundsätzlich können auch Patienten mit gerichtlichen Unterbringungsbeschlüssen behandelt werden (BGB, PsychKG). Die Implementierung des Safewards Modell soll eine respektvolle und möglichst gewaltfreie Behandlung ermöglichen. Nur im Extremfall sind freiheitsentziehende Maßnahmen zur Gefahrenabwehr vorgesehen.
Neben Fachärztinnen und Fachärzten für Psychiatrie und Psychotherapie gehören dem Team auch Psychologinnen, - Pädagogeninnen, -Sozialarbeiter, Fachpflegepersonal für Psychiatrie, Ergo-, Kunst- und Bewegungstherapeuten und Therapeutinnen an. Ihre unterschiedlichen methodischen Ansätze und ihre verschiedenen Erfahrungen mit dem Patienten werden gemeinsam erörtert und wie Mosaiksteine zu einem Gesamtbild zusammengefügt. Es ist ein wesentliches Anliegen der Beschäftigten, mit den ambulanten Diensten und Einrichtungen zusammenzuarbeiten.
Durchschnittlich beträgt die stationäre Behandlungsdauer aktuell ca. 25 Tage. Im Anschluss an einen vollstationären Aufenthalt, oder wenn dieser vermeidbar ist, kann die Behandlung durch die Tageskliniken erfolgen.
Verschiedene Faktoren können eine psychische Erkrankung begründen. Körperliche Ursachen, die seelische Entwicklung und das soziale Umfeld des Patienten werden bei der Behandlung berücksichtigt. Bewährt hat sich hier ein Weg, der die ganze Persönlichkeit des Patienten mit all ihren Stärken und Schwächen in die Analyse einbezieht. Therapie heißt dann, sich auf einen Prozess einzulassen, und nicht, sich ausschließlich an Symptomen und therapeutischen Organisationsschritten zu orientieren.
Die Abteilung Allgemeine Psychiatrie 2 fühlt sich der Sozialpsychiatrie, der biologischen Psychiatrie und zugleich der psychodynamischen Psychotherapie verpflichtet. Die Behandlungsmöglichkeiten werden den Bedürfnissen der Patienten entsprechend stations- und abteilungsübergreifend angeboten. Die Berücksichtigung interkultureller Aspekte in Diagnostik und Therapie ist ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil des Behandlungsangebotes.
Das Behandlungsziel richtet sich nach dem jeweiligen Krankheitsbild und den individuellen Bedürfnissen der Patienten. Es wird mit psychotherapeutischen, sozialpsychiatrischen und pharmakotherapeutischen Elementen angestrebt. Dem Aufbau einer tragfähigen Beziehung zum Behandlungsteam sowie der Schaffung eines therapeutischen Klimas wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Station H3
Mit allen Kräften für Sie da ist das Stationsteam der H3. Das Ärzteteam wird Sie mit medizinischen Mitteln aus der akuten Krise manövrieren. Unser Sozialarbeiter steht Ihnen mit Rat und Tat bei allen großen und kleinen Problemen des Lebens bei. Ihren Alltag und die Folgen der Erkrankung zu meistern, hilft Ihnen unser Pflegeteam. Es steht Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung.
Die Station H3 wendet sich mit ihrem Angebot primär an Menschen, die psychotisch erkrankt sind. Auch die Versorgung von Patienten und Patientinnen mit anderen psychischen und somatischen Begleiterkrankungen ist auf der Station möglich. Das Team ist erfahren in der Behandlung von Persönlichkeitsstörungen, Drogenintoxikationen oder Doppeldiagnosen. Das Team legt Wert darauf, ohne einen Wechsel der Station oder der Therapeuten, die Behandlung von der Aufnahme bis zur Entlassung durchzuführen.
In der Regel sind ein Oberarzt und zwei Assistenzärztinnen -und Ärzten, Psychologen und Psychologinnen und Sozialarbeiterinnen auf der Station tätig. Das Pflegeteam arbeitet in einem Drei-Schichtsystem. Eine Ergotherapeutin ist der Station fest zugeteilt.
Darüber hinaus sind im Klinikbereich noch weitere Therapien möglich. Kunsttherapie, Bewegungstherapie, Entspannungsverfahren und Soziotherapie runden das Behandlungsangebot ab. In Ausnahmefällen ist auch die Möglichkeit einer Elektrokonvulsionstherapie gegeben.
Wir nehmen unsere Patienten und Patientinnen dort in Empfang, wo sie sich mit ihrem Problemen gerade befinden. Geprägt von gegenseitigem Verständnis, Vertrauen und Respekt achten wir ihre Persönlichkeit und wahren ihre Rechte auf Selbstbestimmung. Wir respektieren ihre Erkrankung und die psychosozialen Lebensumstände. Bei Problemen mit den Angehörigen, Behörden, Ämtern, Vermietern, bei Schulden oder Obdachlosigkeit stehen wir unseren Patienten gerne zur Seite und suchen mit ihnen eine Lösung.
Unsere therapeutischen Angebote sind vielfältig. Wir erstellen einen individuellen Therapieplan, der die medizinischen und auch die Pflegediagnosen beinhaltet. Neben der medikamentösen Behandlung wird auf der Station Psychotherapie in Gesprächsgruppen angeboten. Zusätzlich gibt es stationsinterne Angebote wie progressive Muskelentspannung, Milieutherapie, Achtsamkeitsübungen, Ergo- und Bewegungs- und Sporttherapie.
Stationsäquivalente Behandlung (Stäb)
Therapie ohne das Zuhause zu vermissen. Das Behandlungsteam täglich zu Gast in den eigenen vier Wänden.
Die stationsäquivalente psychiatrische Behandlung (StäB) ist eine Krankenhausbehandlung im häuslichen Umfeld durch mobile, fachärztlich geleitete, multiprofessionelle Behandlungsteams. Sie entspricht hinsichtlich der Inhalte, der Flexibilität und Komplexität der Behandlung einer vollstationären Behandlung. Es können mit StäB alle psychiatrischen Krankheitsbilder behandelt werden. Sie wird dort eingesetzt, wo auf diese Weise das Therapieziel am ehesten zu erreichen ist oder man Erkrankte erreicht, die sonst nicht in die Klinik gekommen wären. Ebenso stellen chronisch Erkrankte mit häufiger Hospitalisierung eine Zielgruppe dar.
Das StäB-Team setzt sich aus dem ärztlichen Team, dem Pflege-Team, welches sich aus Beschäftigten mit Case-Manager-Qualifikation zusammensetzt, und ergänzenden Spezialtherapeuten und Spezialtherapeutinnen aus dem psychologischen und nichtärztlich-therapeutischen Dienst sowie der klinischen Sozialarbeit zusammen.
Es werden tägliche, teils auch mehrfache pflegerische Kontakte, zwei ärztliche Visiten pro Woche und ggfls. weitere ärztliche Kontakte sichergestellt. Es werden psychologische Gruppen- und Einzelgespräche angeboten. Der Sozialdienst erfasst bei allen neu aufgenommenen Patienten und Patientinnen den aktuellen Status und plant die sich daraus ggf. ergebenden Interventionen.
Ziel der StäB-Behandlungsplanung soll sein, dass Krisensituationen von Patienten und Patientinnen, möglichst im Rahmen der täglichen Kontakte, rechtzeitig erkannt werden. Die Erreichbarkeit der Behandelnden und die Sicherstellung der Behandlung in Krisensituationen sind gewährleistet. Deutet sich eine krisenhafte Zustandsverschlechterung tagsüber an, wird der ärztliche Dienst des StäB-Teams Entscheidungen über die weitere Vorgehensweise treffen.
Die für StäB in Frage kommenden Personen werden über die Stationen und Institutsambulanzen vorgeschlagen. Weitere Zugangswege sind die gleichen, welche auch für eine stationäre Behandlung zur Verfügung stehen. Eine Vorstellung ist obligatorisch.
Station P6
Die schwierige und ungewohnte Situation mit uns meistern.
Die Wahlleistungsstation P6 wendet sich an alle Patientinnen und Patienten mit psychischen und/oder Abhängigkeitserkrankungen. Sie erhalten alle ein individuelles stationäres Angebot auf einer großzügig ausgestatteten Komfortstation.
Körperliche Ursachen, die seelische Entwicklung und das soziale Umfeld des Patienten müssen bei der Behandlung berücksichtigt werden. Es erweist sich als sinnvoll, die Gesamtgestalt der Patientinnen und Patienten mit allen Anteilen zu berücksichtigen. Durch die Integration unterschiedlicher Aspekte und Erfahrungen aus allen Lebens- und Erfahrungsbereichen entsteht so ein umfassendes Bild.
Unser therapeutisches Spektrum umfasst und integriert neben medikamentöser Behandlung sowohl psychodynamische als auch kognitiv-verhaltenstherapeutische, systemische und weitere Verfahren. Die Berücksichtigung interkultureller Aspekte ist ebenfalls wesentlicher Bestandteil des Behandlungsangebotes.
Gemeinsame Arbeitsgrundlage ist ein mehrdimensionales Krankheitskonzept, das die Wechselwirkung von somatischen, intrapsychischen, interkulturellen und interpersonellen, sozialen und soziokulturellen Dimensionen im Krankheitsverlauf und im Behandlungsprozess berücksichtigt. Daher ist die Gesamtbehandlung grundsätzlich multiprofessionell, d.h. die Behandlungsteams setzen sich aus den verschiedenen therapeutischen Berufsgruppen zusammen. Im Behandlungsteam arbeiten Ärztinnen und Ärzte, Psychologen und Psychologinnen, Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen, Ergotherapeuten und Ergotherapeutinnen, Bewegungstherapeuten und Bewegungstherapeutinnen unter der Leitung der Chefärzte eng zusammen.
Das Behandlungsziel richtet sich nach dem jeweiligen Krankheitsbild und den individuellen Bedürfnissen der Patienten. Es umfasst psychotherapeutische, pharmakotherapeutische und sozialpsychiatrische Elemente. Dem Aufbau einer tragfähigen Beziehung zum Behandlungsteam sowie der Schaffung eines therapeutischen Klimas wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Station Unna
Ihre Behandlungsstation in der Region bietet ihnen wohnortnah alle therapeutischen Optionen. Ob depressive Störungen, ob akute Krise nach belastenden Ereignissen oder psychotischen Symptomen. Wir bieten Lösungen.
Die Station U1 in Unna , als Teil der LWL Klinik Dortmund, hält 20 gerontopsychiatrische und 20 allgemeinpsychiatrische Behandlungsplätze sowie 5 Belegbetten vor. Sie versorgt psychisch kranke erwachsene Menschen aus dem Kreis Unna ab dem 18.Lebensjahr.
Sie liegt im Erdgeschoss des Christlichen Krankenhauses Unna West. Die Patientenzimmer und Aufenthaltsräume sind hell und freundlich gestaltet. Die Cafeteria des EvK wird von unseren Patienten ebenfalls mitgenutzt.
Durchschnittlich beträgt die stationäre Behandlungsdauer ca. 30 Tage (Unterschiede ergeben sich entsprechend der Erkrankungsform, dem Lebensalter und in Abhängigkeit vom Schweregrad der Erkrankung). Im Anschluss an einen vollstationären Aufenthalt kann die Weiterbehandlung durch die LWL-Tageskliniken Unna, Lünen oder Bergkamen oder auch ambulant erfolgen.
Aufgenommen werden Patienteninnen und Patienten mit depressiven Störungen, akuten Krisen nach belastenden Ereignissen, Angststörungen, oder somatoformen Störungen sowie Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis. Auch Patienten und Patientinnen mit einem pathologischen kognitiven Defizit und Menschen mit einer leichten Demenz können behandelt werden.
Die Station ist so konzipiert, dass die Teilnahme an Aktivitäten des täglichen Lebens, wie z.B. Körperpflege, Kleiden, Mobilität möglichst selbständig bzw. unter Anleitung und Hilfestellung erfolgen, um an den Stationsangeboten teilhaben zu können.
Zum Behandlungsteam gehören Ärzte und Ärztinnen, Psychologen und Psychologinnen, Gesundheits- und Krankenpfleginnen, Altenpfleger sowie je ein Bewegungstherapeut, Ergotherapeutin, Kunsttherapeut und eine Sozialarbeiterin, Die Physiotherapie wird durch eine externe Praxis im EvK sichergestellt. Servicekräfte und eine medizinische Fachangestellte unterstützen das Team.
Das Behandlungsziel richtet sich nach dem jeweiligen Krankheitsbild und den individuellen Bedürfnissen der Patient*innen. Es werden sowohl psychotherapeutische, sozialpsychiatrische, pharmakologische Therapiemaßnahmen angeboten, als auch lebenspraktische Fähigkeiten fördernde Trainings eingesetzt. Dem Aufbau einer tragfähigen Beziehung zum Behandlungsteam sowie der Schaffung eines therapeutischen Klimas wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die intensive Zusammenarbeit fördert die Kontinuität der Behandlung und damit es nach Abschluss der psychiatrischen Behandlung zu keinem Bruch in der Behandlungskette kommt, werden indizierte Weiterbehandlungsoptionen im Rahmen der Entlassungsplanung besprochen.
Daniel Hafermaas
Aufnahmemanagement, Terminanfragen für Vorgespräche
Tel: 02303 918-76100
Fax: 02303 918-76199
Stephanie Weber
Diplom-Psychologin
Psychologische Psychotherapeutin
Tel: 02303 91876-108
Fax: 02303-91876-199
Gerontopsychiatrie
Die Abteilung Gerontopsychiatrie richtet ihr Angebot an Menschen mit einem Lebensalter über 65 Jahre. Mit Ausnahme von Suchterkrankungen werden alle psychiatrischen Krankheitsbilder behandelt. Auf der Aufnahmestation kümmern wir uns um alle komplexen psychiatrischen Krankheitsbilder des Alters. Eine weitere Station behandelt überwiegend depressiv erkrankte Menschen. Darüber hinaus bietet die Abteilung am Evangelischen Krankenhaus Unna die Behandlung vor Ort an. Tageskliniken in Dortmund-Brackel und Bergkamen, wie auch die Gerontopsychiatrische Ambulanz vervollständigen unser Angebot.
Station P2
Körper- und Psyche gehören zusammen. Darauf achten wir.
Die Station Phönix-Haus P2 ist nach modernsten psychiatrischen Erkenntnissen geplant und gestaltet. Sie versorgt Ihre Patienten und Patientinnen mit 2 x 24 Betten. Es stehen Ein- Zwei und ein Dreibettzimmer zur Verfügung. Alle Patientenzimmer und die Aufenthaltsräume sind hell und freundlich gestaltet. Für die Gruppentherapien, Bewegungstherapie und Krankengymnastik sowie für die Ergotherapie sind spezielle Behandlungsräume auf der Station vorhanden. Zwei, frei zugängliche Stationsinnenhöfe sind jederzeit geöffnet und laden zum Verweilen ein.
Auf der gerontopsychiatrische Aufnahmestation werden grundsätzlich alle psychiatrischen Krankheitsbilder behandelt. Der hohe Anteil (hochbetagter) multimorbider Patienteninnen und Patienten erfordert die Mitbehandlung körperlicher Begleiterkrankungen, in vielen Fällen zusätzliche diagnostische Maßnahmen (zum Teil extern).
Das individuelle Behandlungskonzept zielt auf die Beseitigung der akuten psychiatrischen Krankheitssymptome und Aktivierung erhaltener lebenspraktischer Fähigkeiten, so dass entweder eine Entlassung, oder aber auch zunächst eine tagesklinische Weiterbehandlung möglich wird. Die frühzeitige Einbeziehung des Sozialdienstes in die Behandlungskonzeption ist in aller Regel erforderlich und bildet eine der Voraussetzungen für die individuelle Perspektivplanung, für welche auch eine Verzahnung mit komplementären Versorgungseinrichtungen von hoher Bedeutung ist.
Das Behandlungsteam schafft ein möglichst konstantes, stabiles, beruhigendes Stationsmilieu mit fester Tagesstruktur, ein Wochenplan der in der Orientierung und Wahrnehmung schwer kognitiv beeinträchtigten Patienten Sicherheit vermitteln soll ist ein wichtiger Kernpunkte für die individuell zu planenden Entlassungsvorbereitungen.
Station P6
Die schwierige und ungewohnte Situation mit uns meistern.
Die Wahlleistungsstation P6, im Phönix-Haus, wendet sich an alle Patientinnen und Patienten mit psychischen und/oder Abhängigkeitserkrankungen. Sie erhalten alle ein individuelles stationäres Angebot auf einer großzügig ausgestatteten Komfortstation.
Körperliche Ursachen, die seelische Entwicklung und das soziale Umfeld des Patienten müssen bei der Behandlung berücksichtigt werden. Es erweist sich als sinnvoll, die Gesamtgestalt der Patientinnen und Patienten mit allen Anteilen zu berücksichtigen. Durch die Integration unterschiedlicher Aspekte und Erfahrungen aus allen Lebens- und Erfahrungsbereichen entsteht so ein umfassendes Bild.
Unser therapeutisches Spektrum umfasst und integriert neben medikamentöser Behandlung sowohl psychodynamische als auch kognitiv-verhaltenstherapeutische, systemische und weitere Verfahren. Die Berücksichtigung interkultureller Aspekte ist ebenfalls wesentlicher Bestandteil des Behandlungsangebotes.
Gemeinsame Arbeitsgrundlage ist ein mehrdimensionales Krankheitskonzept, das die Wechselwirkung von somatischen, intrapsychischen, interkulturellen und interpersonellen, sozialen und soziokulturellen Dimensionen im Krankheitsverlauf und im Behandlungsprozess berücksichtigt. Daher ist die Gesamtbehandlung grundsätzlich multiprofessionell, d.h. die Behandlungsteams setzen sich aus den verschiedenen therapeutischen Berufsgruppen zusammen. Im Behandlungsteam arbeiten Ärztinnen und Ärzte, Psychologen und Psychologinnen, Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen, Ergotherapeuten und Ergotherapeutinnen, Bewegungstherapeuten und Bewegungstherapeutinnen unter der Leitung der Chefärzte eng zusammen.
Das Behandlungsziel richtet sich nach dem jeweiligen Krankheitsbild und den individuellen Bedürfnissen der Patienten. Es umfasst psychotherapeutische, pharmakotherapeutische und sozialpsychiatrische Elemente. Dem Aufbau einer tragfähigen Beziehung zum Behandlungsteam sowie der Schaffung eines therapeutischen Klimas wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Station P7
Wir wissen. Auch das Alter kennt die Depression.
Die Station P7, im Phönix-Haus hat sich auf die pharmakologische und psychotherapeutische Behandlung affektiver Störungen im Alter spezialisiert. Darüber hinaus werden auch ältere Patienten und Patientinnen mit allgemeinen – psychiatrischen Störungsbildern (wie z. B Psychosen, Anpassungsstörungen und Patienten mit einem Demenzverdacht) behandelt. Es stehen 24 Behandlungsplätze zur Verfügung.
Die Behandlung erfolgt stets individuell und in ruhiger, freundlicher Atmosphäre. Die Pharmako- und Psychotherapie richtet sich nach neuesten wissenschaftlichen und klinischen Erkenntnissen. Das therapeutische Angebot findet zum Teil auf der Station statt, umfassend werden aber auch die zentralen Angebote in anderen Gebäuden der Klinik genutzt.
Es werden Patienten und Patientinnen ab dem 60. Lebensjahr mit Diagnose: Depression, Angststörungen und Zwangserkrankungen behandelt.
Auf der Station werden Patienten und Patientinnen von einem multiprofessionellen Team aus ärztlichen und psychologischen Therapeuten, Gestaltungs- und Körpertherapeuten, Pflegepersonal und Physiotherapeutinnen im Rahmen einer psychosomatisch –psychotherapeutischen Komplexbehandlung behandelt.
Das therapeutische Team versucht auf der Station ein persönliches Umgehen miteinander zu fördern, auf individuelle Belange einzugehen und zugleich auf alle Rücksicht zu nehmen. Das "zwischenmenschliche Klima" ist für die Behandlung sehr wichtig. Daran wirken alle mit. Dazu gehören auch gegenseitige Erwartungen, die die Stationen sich setzt, Stationsversammlungen, die Übernahme von Gemeinschaftsaufgaben auf der Station. Das Behandlungsteam schafft ein möglichst konstantes, stabiles, beruhigendes Stationsmilieu mit fester Tagesstruktur (Ein Wochenplan, der, den in der Orientierung und Wahrnehmung schwer kognitiv beeinträchtigten Patientinnen und Patienten Sicherheit vermitteln soll) - daraus ergeben sich wichtige Kernpunkte für die individuell zu planenden Entlassungsvorbereitungen.
Es kommt neben Heilung, Besserung, Linderung oder Verhütung einer Verschlechterung der aktuellen psychischen Symptomatik, vor allem darauf an, ressourcenorientiert die gesunden Anteile der Patienten und Patientinnen zu fördern und in diesem Zusammenhang auch Fähigkeiten zu reaktivieren , die durch die psychische und/oder auch somatische Erkrankung vorübergehend nicht mehr verfügbar sind, oder neue Formen des Erlebens und Handelns zu erlernen. Es geht also um Kompetenzerhalt und Kompetenzneuerwerb.
Ein wichtiges Ziel ist außerdem, die Patienten und Patientinneninnen sobald als möglich, spätestens nach Abklingen der Krankheitssymptome, wieder in die häusliche Umgebung, mit oder ohne ambulante Hilfen, zu entlassen. Es besteht die Möglichkeit einer teilstationären Nachbehandlung in Tageskliniken oder Nachbetreuung in Tagesstätten. Dabei wird eine enge Zusammenarbeit mit den weiter betreuenden Personen angestrebt, die durch die Gerontopsychiatrische Ambulanz (mit einem mehr aufsuchenden Charakter), Fortbildung in der Altenarbeit und Supervision, der nach betreuenden Pflegekräfte unterstützt wird.
Station Unna
Ihre Behandlungsstation in der Region bietet ihnen wohnortnah alle therapeutischen Optionen. Ob depressive Störungen, ob akute Krise nach belastenden Ereignissen oder psychotischen Symptomen. Wir bieten Lösungen.
Die Station U1 in Unna , als Teil der LWL Klinik Dortmund, hält 20 gerontopsychiatrische und 20 allgemeinpsychiatrische Behandlungsplätze sowie 5 Belegbetten vor. Sie versorgt psychisch kranke erwachsene Menschen aus dem Kreis Unna ab dem 18.Lebensjahr.
Sie liegt im Erdgeschoss des Christlichen Krankenhauses Unna West.. Die Patientenzimmer und Aufenthaltsräume sind hell und freundlich gestaltet. Die Cafeteria des EvK wird von unseren Patienten ebenfalls mitgenutzt.
Durchschnittlich beträgt die stationäre Behandlungsdauer ca. 30 Tage (Unterschiede ergeben sich entsprechend der Erkrankungsform, dem Lebensalter und in Abhängigkeit vom Schweregrad der Erkrankung). Im Anschluss an einen vollstationären Aufenthalt kann die Weiterbehandlung durch die LWL-Tageskliniken Unna, Lünen oder Bergkamen oder auch ambulant erfolgen.
Aufgenommen werden Patienten und Patientinnen mit depressiven Störungen, akuten Krisen nach belastenden Ereignissen, Angststörungen, oder somatoformen Störungen sowie Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis. Auch Patienten und Patientinnen mit einem pathologischen kognitiven Defizit und Patienten und Patientinnen innen mit einer leichten Demenz können behandelt werden.
Die Station ist so konzipiert, dass die Teilnahme an Aktivitäten des täglichen Lebens, wie z.B. Körperpflege, Kleiden, Mobilität möglichst selbständig bzw. unter Anleitung und Hilfestellung erfolgen, um an den Stationsangeboten teilhaben zu können.
Zum Behandlungsteam gehören Ärzte und Ärztinnen, Psychologinnen, Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpflegerinnen sowie je ein Bewegungstherapeut, Ergotherapeutin, Kunsttherapeut und eine Sozialarbeiterin, Die Physiotherapie wird durch eine externe Praxis im EvK sichergestellt. Servicekräfte und eine medizinische Fachangestellte unterstützen das Team.
Das Behandlungsziel richtet sich nach dem jeweiligen Krankheitsbild und den individuellen Bedürfnissen der Patienten und Patientinnen. Es werden sowohl psychotherapeutische, sozialpsychiatrische, pharmakologische Therapiemaßnahmen angeboten, als auch lebenspraktische Fähigkeiten fördernde Trainings eingesetzt. Dem Aufbau einer tragfähigen Beziehung zum Behandlungsteam sowie der Schaffung eines therapeutischen Klimas wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die intensive Zusammenarbeit fördert die Kontinuität der Behandlung und damit es nach Abschluss der psychiatrischen Behandlung zu keinem Bruch in der Behandlungskette kommt, werden indizierte Weiterbehandlungsoptionen im Rahmen der Entlassungsplanung besprochen.
Stephanie Weber
Diplom-Psychologin
Psychologische Psychotherapeutin
Tel: 02303 91876-108
Fax: 02303-91876-199
Daniel Hafermaas
Aufnahmemanagement, Terminanfragen für Vorgespräche
Tel: 02303 918-76100
Fax: 02303 918-76199
Station P3
Wer etwas gegen seine Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit unternehmen möchte, kann werktags von 9:00 Uhr bis 10:30 Uhr die offene Sprechstunde des AmbulanzZentrums (Haus 05, Marsbruchstr.179, Dortmund) in Anspruch nehmen und einen Termin zur Qualifizierten Entzugsbehandlung auf der Station P3 im Phönix-Haus vereinbaren. Drei Wochen stehen dann für die Behandlung auf der Station zur Verfügung. Wem dieser Weg über die Ambulanz oder über eine Beratungsstelle, sowie per Überweisung von Hausärzt:innen nicht möglich ist, kann jederzeit die Zentrale Aufnahme (im Phönix-Haus) aufsuchen und ggfls. eine Krisenintervention als Behandlung angehen.
Die Krisenintervention bei Alkohol- und Medikamentenabhängkeit ist eine Behandlung im Rahmen der Notfallversorgung mit intensiver Kontaktaufnahme, engmaschiger Überwachung und gezielter medizinischer Intervention. Sie kann in allen Stadien der Suchterkrankung notwendig werden. Die Zielgruppe sind hier alkohol- und medikamentenabhängige Betroffene ab 18 Jahren, die aufgrund ihrer Suchterkrankung einer sofortigen stationären Behandlung bedürfen.
Die Arbeit auf der Station erfolgt in einem multiprofessionellen Behandlungsteam. Dieses besteht aus Ärzt:innen, Pflegekräften, Sozialarbeiter:innen, Psycholog:innen und Bewegungs- und Ergotherapeut:innen. Ziel ist die Herstellung einer offenen und positiven Atmosphäre, die Raum für die therapeutische Arbeit bietet, neue Lebensentwürfe zulässt und zur „Normalisierung“ des Alltages beiträgt, sowie Ihre eigenen Ressourcen aktiviert. Das therapeutische Milieu der Station ist getragen von einer unterstützenden, empathischen Grundhaltung der Mitarbeiter:innen und basiert auf Inhalten des Motivational Interviewings. Gemeinsam mit unseren Patient:innen bemühen wir uns, eine möglichst entspannte, wertschätzende und motivierende Atmosphäre zu schaffen. Dazu trägt die offene und helle Ausstattung der Station und das Farbkonzept des Phönixhauses bei.
Alle Berufsgruppen stimmen ihre Arbeit bezüglich der einzelnen Patient:innen miteinander ab. Die Patientenschaft erhält einen Therapieplan der individuell abgestimmt werden kann. Regelmäßig stattfindende Teambesprechungen stellen sicher, dass jedes Teammitglied über den „aktuellen Stand“ der Patient:innen informiert ist.
Behandlungsziele können u.a. sein: eine Entaktualisierung der akuten Krise sowie die Information und Aufklärung über die zugrundeliegende Suchterkrankung und Stärkung der Behandlungsmotivation. Bei gut ausgeprägter Motivation unterstützen wir Sie gern auf dem Weg zu einer medizinischen Rehabilitation, Selbsthilfe oder anderen langfristig hilfreichen Angeboten und Strategien, wie zum Beispiel die ambulante Ausbauphase als Gruppenangebot bei uns im Haus nach der Entlassung.
Seien Sie willkommen!
Slavyana Boceva
Leitende Psychologin der Suchtmedizin
Psychologische Psychotherapeutin (DGVT)
Tel: 0231 4503-9110
Fax: 0231 4503-9109
Station H1
Wir leisten für Konsumenten harter illegaler Drogen (Heroin, Kokain) qualifizierte Entzugsbehandlung entsprechend den Qualitätskriterien der Arbeitsgemeinschaft qualifizierter Akutbehandlung.
Das Angebot der Station H1, im Hochhaus, richtet sich an Menschen mit substanz-bezogenen Störungen, die unterschiedliche Konsummuster von vornehmlich illegalen Substanzen von schädlichen resp. missbräuchlichem Gebrauch bis hin zu abhängigen Formen entwickelt haben. Oft bestehen darüber hinaus Störungen v.a. durch Medikamenten- und Alkoholkonsum. Menschen, bei denen Störungen vorliegen, die einen suchtähnlichen Charakter aufweisen, wie z.B. Essstörungen oder pathologisches Glücksspiel, sind willkommen. Jedoch können wir derzeit hierfür keine störungsspezifischen Therapiemodule vorhalten.
Die Station umfasst 22 Planbetten. Sie wird zum Teil offen geführt. In der Zeit von 9.00 Uhr bis 12:00 Uhr und von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr ist die Stationstür geöffnet.
Ärzte und Ärztinnen, Pflegende und Fachtherapeuten und Therapeutinnen, wie Ergotherapeutinnen, Bewegungstherapeuten und Sozialarbeiterinnen, gestalten mit Ihnen den Behandlungsprozess. Wir wollen eine offene und positive Atmosphäre auf der Station schaffen. Sie soll Raum für eine therapeutische Arbeit geben und neue Lebensentwürfe zulassen. Wir legen Wert auf eine angenehme Atmosphäre ohne Krankenhauscharakter. Dabei hilft uns eine wohnliche Ausstattung der Station.
Der Zugang erfolgt über die offene Sprechstunde der suchtmedizinischen Ambulanz. Nur in ausgesprochenen Notfällen erfolgt eine Aufnahme direkt über den diensthabenden Arzt der LWL-Klinik Dortmund.
Station G3
Die Station G3 finden Sie im Grunhoff-Haus im rückwärtigen Bereich des Krankenhausgeländes. Wir sind ein Teil der Suchtmedizinischen Abteilung der LWL-Klinik Dortmund. Das Angebot gilt auch überregional über das Versorgungsgebiet der LWL-Klinik Dortmund hinaus. Es werden auf der suchtmedizinischen, mit nach außen offener Tür geführten Station, Patienten behandelt, die von illegalen Drogen abhängig sind, bzw. einen schädlichen, respektive missbräuchlichen Konsum betreiben. Beim Betreten der Station erfolgen Kontrollen, die Patienteninnen und Patienten haben freien Aus- und Zugang, dabei gibt es feste Ausgangszeiten und Regeln. Insbesondere junge Erwachsene mit problematischem Cannabiskonsum aber auch Abhängige vom Opiattyp und Patienten mit polyvalentem Konsummuster werden behandelt.
Das multiprofessionelle Team setzt sich zusammen aus der fachärztlichen Leitung, sowie Assistenzärzte und Assistenzärztinnen, einer Sozialarbeiterin, einer Motopädin, einer Ergotherapeutin und dem Pflegeteam. Innerhalb des Pflegeteams gibt es Zusatzqualifikationen in Form von Entspannungspädagogen und Pädogoginnen und zusätzliche Sportangebote.
Drogenkonsum verstehen wir in diesem Zusammenhang als Teil einer aktiven Bewältigungsstrategie von Entwicklungsaufgaben, biografischer und aktueller Problemkonstellationen und defizitärer Lebenserfahrungen sowie deren Folgen. Den Gebrauch von Drogen verstehen wir als dysfunktionales Problemlöseverhalten, das veränderbar ist. Aufklärung über die Abhängigkeitserkrankung und Verständnis für die eigene Entwicklung im Lebenszusammenhang verstehen wir dabei als Basis zur Entwicklung, Förderung und Stabilisierung des Veränderungsprozesses der Patienten.
Als vornehmliche Zielrichtung der qualifizierten Entzugsbehandlung ist die Entwicklung der Fähigkeit einer gesünderen und konstruktiveren Alltagsbewältigung von Bedeutung. Auf der Grundlage einer medizinischen, pflegerischen, sozialen und psychologischen Diagnostik trägt die Behandlung zu einer ersten Stabilisierung in diesen Bereichen, einer Verbesserung der Beziehungsfähigkeit und konkreten suchttherapeutischen Fortschritten bei. Am Ende eines Behandlungsturnus können auf dem Weg zu diesen übergeordneten Zielen realistische, erreichbare Teilziele wie Zugänglichkeit des Patienten für medizinische Behandlung überhaupt, bessere Körperpflege und -hygiene, (Teil-)Entgiftung, bessere Kontaktfähigkeit, realistischere Wahrnehmung der aktuellen Lebenssituation, Wahrnehmung eigener Ressourcen, Gefühle und Probleme, Übernahme von Verantwortung, Einsicht in den eigenen Suchtprozess, Motivation zur Weiterbehandlung im Rahmen anderer Hilfsangebote oder die Bewältigung einer körperlichen, seelischen oder sozialen Krisensituation stehen.
Station P6
Die schwierige und ungewohnte Situation mit uns meistern.
Die Wahlleistungsstation P6 wendet sich an alle Patientinnen und Patienten mit psychischen und/oder Abhängigkeitserkrankungen. Sie erhalten alle ein individuelles stationäres Angebot auf einer großzügig ausgestatteten Komfortstation.
Körperliche Ursachen, die seelische Entwicklung und das soziale Umfeld des Patienten müssen bei der Behandlung berücksichtigt werden. Es erweist sich als sinnvoll, die Gesamtgestalt der Patientinnen und Patienten mit allen Anteilen zu berücksichtigen. Durch die Integration unterschiedlicher Aspekte und Erfahrungen aus allen Lebens- und Erfahrungsbereichen entsteht so ein umfassendes Bild.
Unser therapeutisches Spektrum umfasst und integriert neben medikamentöser Behandlung sowohl psychodynamische als auch kognitiv-verhaltenstherapeutische, systemische und weitere Verfahren. Die Berücksichtigung interkultureller Aspekte ist ebenfalls wesentlicher Bestandteil des Behandlungsangebotes.
Gemeinsame Arbeitsgrundlage ist ein mehrdimensionales Krankheitskonzept, das die Wechselwirkung von somatischen, intrapsychischen, interkulturellen und interpersonellen, sozialen und soziokulturellen Dimensionen im Krankheitsverlauf und im Behandlungsprozess berücksichtigt. Daher ist die Gesamtbehandlung grundsätzlich multiprofessionell, d.h. die Behandlungsteams setzen sich aus den verschiedenen therapeutischen Berufsgruppen zusammen. Im Behandlungsteam arbeiten Ärztinnen und Ärzte, Psychologen und Psychologinnen, Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen, Ergotherapeuten und Ergotherapeutinnen, Bewegungstherapeuten und Bewegungstherapeutinnen unter der Leitung der Chefärzte eng zusammen.
Das Behandlungsziel richtet sich nach dem jeweiligen Krankheitsbild und den individuellen Bedürfnissen der Patienten. Es umfasst psychotherapeutische, pharmakotherapeutische und sozialpsychiatrische Elemente. Dem Aufbau einer tragfähigen Beziehung zum Behandlungsteam sowie der Schaffung eines therapeutischen Klimas wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt.