Spielsucht
Pathologisches Glücksspiel und Medienabhängigkeit
ErstkontKT
Der Weg in die Therapie erfolgt im Regelfall über eine ortsnahe Suchtberatungsstelle, in der Sie Informationen und Beratung zur Erkrankung und den Behandlungsmöglichkeiten erhalten.
Sollten Sie eine ambulante Therapie anstreben, aber keine fachspezifische Suchtberatungsstelle in Ihrem Umfeld haben, so können Sie sich mit Ihrem Anliegen an die Ambulanz der LWL-Klinik wenden.
Für eine Terminvereinbarung wenden Sie sich bitte an unsere zuständige Suchttherapeutin Frau Frances Trümper.
Tel.: 0152 29746661
E-Mail: FrancesMaria.Truemper@lwl.org
Auf der Suche nach einer ortsnahen Beratungsstelle können Sie sich an das Hilfetelefon der Landesfachstelle Glücksspielsucht NRW wenden.
Hilfetelefon Glücksspielsucht NRW: 0800 0 77 66 11 (kostenfrei)
Angehörigen- Paar- und Familiengespräche
Angehörigen-, Paar- und Familiengespräche
Vom pathologischen Glücksspiel oder der Mediennutzungsstörung sind nicht nur die Spieler und Spielerinnen selbst betroffen. Oftmals gibt es im persönlichen Umfeld Partnerinnen und Partner, Eltern, Geschwister, Freunde oder Arbeitgeber, die mit betroffen sind.
Im Rahmen einer ambulanten Therapie werden Angehörigen-, Paar- und Familiengespräche angeboten, in denen Informationen zur Erkrankung vermittelt und eine Zusammenarbeit in die Therapie ermöglicht werden können.
Sollte Ihre Angehörige/Ihr Angehöriger von deiner Glücksspielsucht oder Medienabhängigkeit betroffen sein, der sich bislang noch nicht in einer ambulanten Rehabilitation bei uns befindet, so erhalten Sie Hilfe und Unterstützung über das Hilfetelefon der Landesfachstelle Glücksspielsucht NRW.
Hilfetelefon Glücksspielsucht NRW: 0800 0 77 66 11 (kostenfrei)
Rehabilitation
Wenn eine Beratung nicht ausreicht, um eine stabile Abstinenz von Glücksspielen aufzubauen oder um ein gesundes Medienkonsumverhalten zu entwickeln, besteht die Möglichkeit eine Rehabilitation zu beantragen. Diese kann stationär in einer Fachklinik oder ambulant in unserer Einrichtung durchgeführt werden.
Während die stationäre Rehabilitation Ihnen die Möglichkeit gibt sich in einer gesicherten Umgebung ohne Alltagsbelastung mit Ihrer Erkrankung auseinander zu setzen, bietet Ihnen die ambulante Rehabilitation die Möglichkeit in Ihrem vertrauten Umfeld zu verbleiben und unter Alltagsbedingungen an Ihrer Gesundung zu arbeiten.
Die LWL-Klinik Dortmund, Standort Unna, bietet Ihnen die Möglichkeit einer ambulanten Rehabilitation. Die Möglichkeit einer ganztägig ambulanten Rehabilitation besteht derzeit noch nicht.
Die ambulante Rehabilitation findet unter ärztlicher Leitung und in Zusammenarbeit mit unserem multiprofessionellen Team statt. Eine, in Ihrer Problematik erfahrenen Bezugstherapeutin begleitet Sie durch den therapeutischen Prozess. Die Rehabilitation erfolgt in wöchentlichen Einzel- und Gruppensitzungen. Angehörige können bei Bedarf in diesen therapeutischen Prozess mit einbezogen werden.
Ambulante Weiterbehandlung
Die Zeit im Anschluss an eine stationäre Therapie ist eine sehr sensible Phase auf dem Weg in die Abstinenz. Neu erworbene Fähigkeiten und Erkenntnisse aus der Therapie müssen in die Realität übertragen werden. Auf den Schutz während der stationären Maßnahme folgt die Rückkehr in den oft unveränderten Lebensalltag und die Konfrontation mit den vielfältigen Glücksspielangeboten. Um den Therapieerfolg zu sichern und weiter auszubauen, gibt es die Möglichkeiten der ambulanten Weiterbehandlung sowie der Nachsorge. Während die Nachsorge überwiegend im Gruppensetting erfolgt, ermöglicht die ambulante Weiterbehandlung die Durchführung regelmäßiger Einzelsitzungen, um komplexe und sensible Themenbereiche angemessen bearbeiten zu können.
Die jeweilige Maßnahme wird bereits während des stationären Aufenthaltes beantragt und kann in der Ambulanten Rehabilitation der LWL-Klinik Dortmund, an unserem Standort in Unna, durchgeführt werden.
Selbsthilfegruppe
Nach Abschluss der therapeutischen Arbeit besteht die Möglichkeit sich einer Selbsthilfegruppe anzuschließen.
In unseren Räumen am Standort Schillerstr. 18, 59423 Unna, trifft sich die SpielerSelbstHilfe Unna. Die Gruppe wurde von ehemals Betroffenen und Angehörigen gegründet, die den therapeutischen Prozess bereits durchlaufen haben. In gemeinsamen Gruppengesprächen geben sich die Gruppenmitglieder gegenseitig Unterstützung und Hilfe, um auch im weiteren Lebensalltag suchtfrei leben und aufmerksam mit sich selber umgehen zu können.
Bei Interesse nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt zum Gruppenleiter auf:
SpielerSelbstHilfe Unna Andreas (Gruppenleiter) Tel.: 0178 3007429
Suche Sie nach einer Selbsthilfegruppe in Ihrer Nähe, wenden Sie sich bitte an:
Hilfetelefon Glücksspielsucht NRW: 0800 0776611 (kostenfrei)
